Speisekarte
Familie Reitbauer wünscht
Ihnen viel Vergnügen
beim Gustieren.
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Ein echtes Bergkraut ist der kleine, knackig-blättrige Alpen-Säuerling. Er wächst auf den feuchten, jedoch kargen Böden der Alpen, bevorzugt in Höhenlagen ab 1.700 Meter. Eine seiner Besonderheiten sind die im Laufe der Zeit von Grün zu Rosa und schließlich zu Rot wechselnden Fruchtstände. Ihre feine, angenehme Säure verträgt sich mit vielen Gerichten, nicht aber, so wie auch die herzförmigen Blätter und die Stiele, mit Hitze. Deshalb will der Alpen-Säuerling frisch und roh auf den Teller. Ein so gut wie unbekanntes Würzkraut aus der Familie der Knöteriche, das es zu entdecken gilt.
Fette Henne/Mauerpfeffer: Ein ursprünglich aus den Alpen stammendes Dickblattgewächs mit leicht säuerlichem, gurkenähnlichem Geschmack.
Wenn Blüten nach einer Kombination von Minze, Honig und Apfel schmecken, gewürzt mit einem Hauch Schärfe, dann kann es sich nur um die großen schönen rosa-lila Blütenbüschel des Chinesischen Gewürzstrauchs handeln. Der robuste Kerl wächst bis zu 90 Zentimeter hoch, ist winterhart und wäre aufgrund seines Aussehens schon allein als Gartenschönheit zu verwenden. Doch auch die Blätter liefern ein wenig Aroma, duftend nach einer Kombination aus Kümmel und Minze. Kurzum: Die Pflanze ist in jeder Hinsicht hoch attraktiv und veredelt sowohl süße als auch salzig-pikante Speisen.
Aromatische einjährige, kissenförmige Würzpflanze aus Mittelamerika. Die Blüten blühen gold, orange oder zitronengelb, besitzen ein Orangenschalen-Aroma und sind mit der bekannten Balkonblume verwandt. Die feinen farnartigen Blätter duften fruchtig-würzig und erinnern an Orangen und Mandarinen und finden als Gewürz wie in Tees Verwendung.
Die verholzende Kübelpflanze aus Südamerika liefert ein feines nach Minze duftendes Aroma, das auch in den getrockneten Blättern intensiv erhalten bleibt und deshalb gut geeignet ist, um Teemischungen eine spezielle Note zu verleihen. Der Geschmack ist süß, erinnert leicht an die Spearmint und hat, im Gegensatz zu der mit der Pflanze weitschichtig verwandten Zitronenverbene, keine zitronige Note. Ein weiterer Vorzug des zierlichen Strauchs: Er liefert meterlange, hängende Äste, blüht reichlich mit weißen Blütensternchen und sieht ausgesprochen apart aus.
Diese ursprünglich aus Chile stammende mehrjährige, sukkulente Kleeart besitzt aufgeblählte, knackige spritzig–saure Blattstiele.
Scharf-pfeffrig und an Kren erinnernd schmecken die glatten, kräftigen, fleischigen Blätter dieser ausgefallenen Kresse-Art. Im Mittelalter war das Kraut höchst beliebt, geriet jedoch so gut wie ganz in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn die Ausdauernde Gartenkresse schmeckt wesentlich intensiver als die bekannte feinblättrige Gartenkresse. Zudem ist die Pflanze, die gern auf kargen, leicht salzigen Böden gedeiht und in Europa heimisch und dennoch selten ist, mehrjährig.
Die zu den Gänsefußgewächsen gehörende immergrüne Salzmelde wächst wild auf salzigen Böden des Mittelmeerraumes. Die kleinen, ovalen, silbergrauen Blätter, deren Oberfläche mit feinen, bläschenartigen Haaren versehen sind, enthalten eine hohe Konzentration an Speisesalz. Aus dem Steirereck Garten.
Ein Hauch von einer Pflanze – diesen Eindruck vermittelt das fein und graziös gewachsene Arabische Bergkraut. Doch trotz seines filigranen Auftretens verfügt der kleine Strauch aus dem östlichen Mittelmeerraum über ein überraschend kräftiges Aroma. Es erinnert an Oregano und Majoran mit Anklängen zarter Mentholminze mit einer Geschmackstiefe, die genüsslich ausgelotet werden will. In der arabisch-jüdischen Küche verwendet man das Kraut insbesondere zum Würzen von Lamm. Zusätzlich reizvoll: Das Kraut blüht reich und duftet nach Minze.
Für die guatemaltekischen Azteken zählte Pericon zu den heiligen Kräutern. Die Intensität des Geschmacks der Blätter variiert je nach deren Alter, geht aber jedenfalls ein wenig in Richtung Waldmeister, Anis, vor allem aber Estragon. Dieses seltene und bei uns so gut wie unbekannte Würzkraut zählt zu den Lieblingspflanzen der Steirereck-Köche und findet sowohl in süßen als auch salzigen Speisen Verwendung. Allerdings mit Vorsicht und Bedacht, denn die Aromen sind hitzeempfindlich.
Dieses oft als Unkraut bezeichnete saftige Kraut mit seinen winzigen, weißen sternförmigen Blüten gehört zur Familie der Nelkengewächse. Die fast überall vorkommende, meist niederliegende Pflanze wächst das ganze Jahr und schützt den Boden auch im Winter vor Austrocknung. Die langen dünnen Stiele und zarten Blätter können sowohl roh wie auch gegart genossen werden und besitzen einen mildwürzigen an jungen rohen Mais erinnernden Geschmack. Aus den Wiener Gärten.
Die Indianernessel ist eine klassische Pflanze des nordamerikanischen Ostens. Insbesondere die Irokesen schätzten das aromatische Kraut mit den charakteristischen scharlachroten Blütenschöpfen und verwendeten es sowohl getrocknet als auch frisch als Teekraut und zum Würzen von Fleisch und anderen Speisen. Die Goldmelisse zählt zu den ursprünglichen Monarda, von denen es zahllose Zuchtsorten gibt. Das blumige, intensive Aroma dieser noch unverfälschten Variante erinnert stark an Bergamotte und somit an Earl-Grey-Tee. Im Steirereck dient die hochgewachsene und winterharte Pflanze als Basiswürze für Marinaden, Essig und Sirups.
Sie gehört zu den Taubnesselgewächsen unter den Lippenblütlern. Die schmucke Staude mit wunderschönen Blüten-Quirlen hat ein scharf-würziges, herbes Oregano ähnliches Aroma. Die feinen fransigen Blütenkelche eignen sich hervorragend zum Würzen und zur Sirup Herstellung. Die jungen Blätter können auch für die Teezubereitung verwendet werden. Aus dem Steirereck Garten.
Irgendwo zwischen Sellerie und Petersilie angesiedelt ist der Geschmack des Schottischen Liebstöckels. Die Pflanze ist jedenfalls unvergleichlich feiner als der ordinäre Liebstock. Sie stammt ursprünglich aus den Küstengebieten Schottlands, ist aber auch hierzulande gut zu ziehen. Die Blätter und Stängel sind knackig, fest, fast saftig und im Jugendstadium ganz zart. Der Schottische Liebstöckel blüht in hübschen, rosa überhauchten Dolden und liefert im Spätsommer ebenfalls in der Küche verwendbare aromatische Samen. Er würzt etwa Gemüse und leichte Fischgerichte.
Frisch, herb, limettig, unverwechselbar – so duftet und schmeckt dieser hochgewachsene und äußerst attraktive Lippenblütler aus Mittelamerika. In der Küche finden nicht nur die intensiv magentagefärbten Blüten Verwendung, sondern auch die jungen Blätter. Da die Zitronen-Agastache eine wüchsige Persönlichkeit ist, liefert sie über viele Monate hinweg unverdrossen Nachschub für die Küche. Sie ist auch getrocknet als Teepflanze gut einsetzbar und hält das Aroma tatsächlich länger als ein Jahr.
Die Aleppo Raute stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und war, wie viele intensive Gewürze in früheren Zeiten, ein wichtiges Heilkraut. Sie wirkt sehr appetitanregend, eine Überdosierung macht aber jedes Essen streng und bitter und kann auch wegen ihres Methylöls bei empfindlichen Leuten Hautentzündungen verursachen. Deshalb darf man wirklich nur wenige Blättchen verwenden. Ihr Geruch ist stark und eigenwillig mit aromatisch–süßlich–seifigen Anklängen an Kokosnuss & Passionsfrucht. Aus dem Steirereck Garten.
Blätter wie Stiele besitzen eine angenehme Oxalissäure, milde alternative zur Zitrus und Essigsäure. Sehr feingliedrige, flauschige kleine rotschimmernde Blätter, hervorragend zu Desserts kombinierbar.
Pilzkraut wird in seiner Heimat, dem Hochland von Papua-Neu-Guinea, in Feldern angebaut, meistens zwischen Süßkartoffelbeeten. Für die Einheimischen ist es eine wichtige Proteinquelle und eine der wertvollsten und bekanntesten Gemüsepflanzen. Die Blätter sind zartfleischig, glänzend, und dabei immer knackig. Die dicken, sukkulenten, glänzenden Blätter mit einem delikaten, zarten Pilzaroma sind sehr nährstoffreich. Das Pilzaroma wird bei kurzem Mitgaren sogar noch verstärkt. Die Blätter enthalten außergewöhnlich viel Chlorophyll. Aus dem Steirereck Garten.
Das slowenisches Zitronenkraut oder Zitronen-Bohnenkraut zählt zur Familie der Lippenblütengewächse. Dieses ca. 50 cm hoch wachsende Würzkraut besitzt ein zitronenwürziges Aroma welches am ehesten mit Zitronen-Thymian verglichen werden kann. Die geschmackliche Schärfe aller Bohnenkraut Arten hat dazu geführt, dass es gelegentlich als Ersatz für schwarzen Pfeffer Verwendung findet.
Die Terroirdiskussion verlässt weinisches Terrain: Honig als Abbild der Region, in der die fleißigen Bienen ihn produzieren. Konkret steirischer Honig vom Imker Johannes Gruber. Und Honig im Jahrgangsvergleich. Eine Betrachtung der Landschaften im Glas mit Restzuckerwerten aus 16 Millionen Fühlern.